Tralauer

Die Filme von Marianne Tralau

Dieses Video-Projekt von Marianne gibt es auf DVD und bei YouTube. Und hier.

1- Die Fahne

Krzfilm von Marianne Tralau
Autor: Marianne Tralau, Kamera: Peter Kleinert, Dieter Stürmer, Schnitt: Marianne Tralau, Musik: WDR-Blasorchester Dicke Luft, 1997
Zwei visuelle Überlegungen zum gerade noch respektvoll zu nennenden Umgang mit der Nationalfahne der BRD. (Gesendet bei KANAL 4 im Magazin Twist)



3 – Selbstportrait von Marianne Tralau

Autor: Marianne Tralau, Kamera: Peter Kleinert, Dieter Oeckl, Ton: Peter Kleinert, Schnitt: Peter Kleinert, Marianne Tralau 1985
Marianne Tralaus Selbstporträt ist eine kaleidoskopartige Sicht auf den künstlerischen Standort mit knapp 50 Jahren. Der Blick ist auf das Jetzt gerichtet, Arbeiten die gezeigt werden, sind höchstens 4 Jahre alt oder werden im Entstehen gezeigt, manchmal sind es nur Phänomene der Wahrnehmung, die sichtbar werden. Die Vergangenheit spielt keine Rolle, das hat seinen Grund: Vor wenigen Jahren hat es einen Bruch im künstlerischen Selbstverständnis gegeben mit dem Ergebnis einer längeren Kunstpause. Das geglückte Experiment, dieses Tief zu überwinden, findet sich auszugsweise am Schluss des Videos, es sind einige Blätter eines Kunsttagebuchs in den Jahren 1981/82. Das Fazit dieser Selbstbetrachtung ist: Es wachsen mir abwechselnd Flügel und Schweinsohren. Ich sehe eine Chance, heil zu entkommen. Die Zuschauer werden seltener – aber es macht Spaß, ungeheuren Spaß. (Marianne Tralaus Selbstporträt ist bei Kanal 4 und im WDR III in der Reihe Experimente gezeigt worden.)

 


4 – Ungeziefer ein Marianne Tralau Krzflm

Autor: Marianne Tralau, Animation: Marianne Tralau / Cordula Thonett, Kamera: Peter Kleinert,  Schnitt: Marianne Tralau

Wenn Gegenstände des Alltags, deren Verfügbarkeit man bisher für so selbstverständlich gehalten hat, dass es nicht lohnt, darüber einen einzigen Gedanken zu verlieren, plötzlich aufmüpfig werden, wird es entweder komisch oder gefährlich – oder beides. Ungeziefer: Ein Alptraum aus dem Klammerbeutel.


Autor: Marianne Tralau, Kamera: Dieter Stürmer, Sprecher: Josef Tratnik, 1997  Ungeschnittene Kameraeinstellung

Kölner Hauptbahnhof. Eine einzige starre Kameraeinstellung vom Stativ: Zwei Minuten unbeteiligt angeschauter Alltagsrealismus – fast – wenn da nicht die Stimme aus dem Off wäre. Sie gibt präzise Regieanweisungen und die angesprochenen Passanten, Reisenden und Wartenden führen exakt das aus, was ihnen gerade gesagt worden ist. (gesendet bei Kanal 4 in der Reihe Twist)


Autor: Marianne Tralau, Fotos: Marianne Tralau, Schnitt: Marianne Tralau, Sprecher: Josef Tratnik, 1997, Fotovideo

Wäsche auf der Leine, zum Trocknen aufgehängt, für jedermann sichtbar, wird in nordeuropäischen Breiten immer seltener, wird per Hausordnung untersagt. Marianne Tralau hat diese Art der textilen Installationen im öffentlichen Raum als Volkskunst deklariert und fotografiert, wo immer sie welche fand. Aus 50 Wäschefotos ist dieses Video entstanden, unterlegt mit Texten aus einem New Yorker Reiseführer, der die kulturelle Bedeutung einiger dortiger Museen hervorhebt und ihren Besuch für Touristen dringend ans Herz legt. (Gesendet 1997 bei Kanal 4, Magazin Twist)


7 – Manhattan Ein Marianne Tralau Krzflm

Autor: Marianne Tralau, Fotos: Marianne Tralau, Schnitt: Marianne Tralau, Sprecher: Josef Tratnik 1996 Fotovideo

Manhattan ist ein Video, bestehend aus 28 Fotos einer Straßenkreuzung in der Kölner Innenstadt, unterlegt mit Texten eines Reiseführers, der die Straßenführung durch Manhattan beschreibt, ausgehend vom südwestlichen Teil des Centralparks. (Gesendet 1996 bei Kanal 4, Magazin Twist)


Dieter Stürmer über Marianne Tralau: Ein Porträt, Autor: Dieter Stürmer, Kamera: Dieter Stürmer, Ton: Jule Buerjes, rico prauss, Schnitt: Inge Kamps, Dieter Stürmer 1998 

Aus der Zusammenarbeit von KAOS Galerie und KAOS Film- und Videoteam ergab sich im Frühjahr 1998 eine bis dahin unbekannte Variante. Ein Kameramann des KAOS Video-Teams machte der Künstlerin und Galeristin Marianne Tralau einen Antrag: „Ich möchte über Dich und Deine Kunst einen Film machen, erstens aus Interesse über Deine spezielle Auffassung über Kunst, zweitens wäre er ein Schritt auf dem Wege meiner Ausbildung an der Filmhochschule.“ Diese Kunstauffassung ist in der Tat speziell: Marianne Tralau erzählt darüber beim Aufhängen weißer Socken, sie spricht über „Kunst im öffentlichen Raum“ unbeabsichtigte wobei sie zum Trocknen aufgehängte Wäsche meint, sichtbar im Stadtbild. Der Faden spinnt sich weiter, buchstäblich, wird zum roten Tuch, ausgelegt und fotografiert an verschiedensten Orten, Landart, spurenlos und leicht wie Drachen-steigen-lassen. Ausgehend von der Wäsche sagt Marianne Tralau schließlich: „Jedes Ding ist kunstfähig, sei es noch so belanglos. Es geht um Emanzipation, nicht um meine, sondern um die der „armen Dinge im Geiste“. Darüber ist am Ende aus den Socken ein Konzertflügel geworden zumindest optisch.


Kamera: Michael Karen, Peter Kleinert, Manfred Linke, Ton: Stephan Thonett, Marianne Tralau, Schnitt: Peter Kleinert, Grafik: Stephan Thonett, Autor: Peter Kleinert, Marianne Tralau, Auftraggeber: Kanal 4, Produktionsjahr: 1991

1988 gründete Cordula Thonett, nachdem sie in Irland Puppenspielerin geworden war, in der Wohnungemeinschaft 50672 Köln, Palmstraße 19, das „Theater im Kabuff“ – das kleinste Theater in Köln. Nach ein paar Monaten schloß sich ihr Ingrid Eickelmann, ebenfalls WG-Bewohnerin, als Puppenspielerin an. In dem knapp 18 Quadratmeter kleinen Raum gab es – neben der Puppenbühne – Platz für maximal zehn zuschauende Kinder. Deren Eltern mußten, wenn genug Kinder kamen, in der WG-Küche warten und Kaffee trinken.

Der Titel der Sendung stammt von Felix, Cordulas 1990 zur Welt gebrachter Handpuppe, die später nicht nur Alkoholiker von ihrer Sucht zu heilen versuchte, sondern auch Moderator eines eigentlich ausgesprochen ernsthaften Gewerkschafter-Films für Trucker (Siehe: „Das glaubt uns keiner.“) werden sollte.

Als der Andrang immer größer wurde, zogen Cordula, Ingrid und Felix um – in einen etwas größeren Raum in der Kölner Niederichstraße. Sie wurden richtig erfolgreich. Warum? Das zeigt der Film. Zwischenzeitlich lebte Cordula in Eckernförde

 


10 – zwischen Olpe und Ente ein Marianne Tralau Krzflm

 – ein Heimatfilm
1987 Doppelvideo, Autor: Marianne Tralau, Kamera: Peter Kleinert, Dieter Oeckl, Fahrer: Stephan Thonett

Ein mit zwei Kameras aufgezeichnetes Video – die eine nach vorne gerichtet, die andere nach hinten – während einer langsamen Autofahrt zwischen den Ortschaften Olpe und Ente im Bergischen Land.

 


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.Revision: 12/29/2022